KIKUS
Kinder in Kulturen und Sprachen
KIKUS steht für Kinder in Kulturen und Sprachen und ist ein wegweisendes Sprachförderkonzept für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren. Es wurde im Jahr 1998 von der renommierten Sprachwissenschaftlerin Dr. Edgardis Garlin entwickelt und wird vom gemeinnützigen Verein Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit e.V. getragen.
KIKUS zeichnet sich seit inzwischen 25 Jahren durch seine Einfachheit, Praxiserprobtheit und Effektivität aus. Das Programm vermittelt den Kindern auf systematische, spielerische und herzliche Weise die mündliche Standardsprache eines Landes. Dabei wird besonderer Wert auf Wertschätzung, Einbeziehung und Erhalt der Familiensprachen der Kinder gelegt. So wird nicht nur die Ursprungsidentität der Kinder respektiert, sondern auch ihre Mehrsprachigkeit von Anfang an unterstützt.
In einer Zeit, in der Kinder mit Zuwanderungshintergrund leider allzu oft sozial benachteiligt aufwachsen, trägt KIKUS maßgeblich zur Erleichterung des Einstiegs in das Bildungssystem bei. Es fördert die Integration und Chancengleichheit, weil jedes Kind das Recht auf die gleichen Chancen für ein glückliches und selbstbestimmtes Leben verdient.
KIKUS ist ein Konzept zum Lernen von Sprachen, das besonders für Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren geeignet ist (Zweitsprache, muttersprachliche Förderung, Fremdsprache). Sein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung mündlicher Sprache.
KIKUS ist in Kursen, alltagsintegriert (immersiv) und in der Einzelförderung einsetzbar.
KIKUS bezieht in allen Bereichen konzeptuell die Erstsprachen der Kinder mit einund fördert so den Dialog und den Respekt zwischen den Sprachen und Kulturen.
KIKUS umfasst qualitativ hochwertige Lehr- und Lernmaterialien sowie eine Sprach-Lern-Software und eine App.
KIKUS kann für alle Sprachen genutzt werden. So gibt es z.B. KIKUS Englisch und KIKUS Xhosa in Kindergärten und Schulen in Südafrika.
KIKUS ist nachhaltig und auf Verbreitung hin angelegt: In ganz Deutschland und inzwischen auch weltweit arbeiten Fachkräfte nach der KIKUS-Methode.
KIKUS ist eine geschützte, eingetragene Marke. Die KIKUS-Methode wurde 1998 von der Sprachwissenschaftlerin Dr. Edgardis Garlin entwickelt – in der Praxis. Seitdem wird das Programm kontinuierlich ausgebaut.
- ist ein Konzept zum Lernen von Sprachen, das besonders für Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren geeignet ist (Zweitsprache, muttersprachliche Förderung, Fremdsprache).
Sein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung mündlicher Sprache. - wurde 1998 von der Sprachwissenschaftlerin Dr. Edgardis Garlin entwickelt – in der Praxis. Seitdem wird das Programm kontinuierlich ausgebaut.
- bezieht in allen Bereichen konzeptuell die Erstsprachen der Kinder mit einund fördert so den Dialog und den Respekt zwischen den Sprachen und Kulturen.
- kann für alle Sprachen genutzt werden. So gibt es z.B. KIKUS Englisch und KIKUS Xhosa in Kindergärten und Schulen in Südafrika.
- ist in Kursen, alltagsintegriert (immersiv) und in der Einzelförderung
- ist nachhaltig und auf Verbreitung hin angelegt: In ganz Deutschland und inzwischen auch weltweit arbeiten Fachkräfte nach der KIKUS-Methode
- umfasst qualitativ hochwertige Lehr- und Lernmaterialien sowie eine Sprach-Lern-Software
- ist eine geschützte, eingetragene Marke.
Warum KIKUS?
Aus der Praxis für die Praxis - Probieren Sie es aus!
Die Förderung des Deutschen bei Kindern nicht-deutscher Erstsprachen ist heute ein allgegenwärtiges Thema in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Die Ansprüche an die pädagogischen Fachkräfte werden immer höher, der Druck immer größer. Das Angebot an Sprachfördermaterialien ist inzwischen kaum mehr überschaubar. Und in Wissenschaft und Politik diskutiert man kontinuierlich über „das richtige Konzept“.
Die meisten Pädagogen und Eltern wissen intuitiv, was ihre Kinder brauchen, und suchen nach einem passenden Programm, das klar strukturiert und gut umsetzbar ist. Viele Einrichtungen und Eltern haben sich bereits für KIKUS entschieden, aus diesen Gründen:
- kommt aus der Praxis und funktioniert dort seit über 20 Jahren
- bezieht über die Elternarbeit die Erstsprachen der Kinder mit ein
- ist mit anderen sprachbildenden Maßnahmen problemlos kombinierbar
- hat sprachwissenschaftliche Grundlagen und folgt pädagogischen Grundsätzen
- baut eine Brücke zwischen gezielter und alltagsintegrierter Sprachförderung
- macht allen Beteiligten Spaß
Unsere Arbeit basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen, insbesondere auf der Funktionalen Pragmatik (Handlungstheorie der Sprache; Jochen Rehbein 1977, Konrad Ehlich 1996). Wir begreifen Sprechen als eine der wichtigsten Formen des menschlichen Handelns in der Interaktion. Spracherwerb verläuft nicht über den Erwerb einzelner Ausdrücke, sondern über den Erwerb sprachlicher Handlungsmuster, die bestimmte Zwecke erfüllen. Sprachliche Handlungsmuster (z.B. Aufforderung, Frage-Antwort, Erzählen etc.) weisen in verschiedenen Gesellschaften und Sprachen unterschiedliche Formen auf (man denke z.B. an die verschiedenen Varianten des Sich-Begrüßens oder des Schenkens). Im Verlauf des Spracherwerbs werden die sprachlichen Handlungsmuster durch sprachliche Mittel „gefüllt“ und weiter ausgebaut. Dies ist bei der Sprachvermittlung zu berücksichtigen.
Auf dieser wissenschaftlichen Grundlage wurde 1998 von Dr. Edgardis Garlin in der praktischen Anwendung die KIKUS-Methode entwickelt – eine Mehrsprachigkeitsdidaktik.
KIKUS Bausteine
KIKUS basiert auf drei Bausteinen. Das Kind befindet sich im Mittelpunkt dieser Einflussbereiche:
KIKUS Kinder-Sprachkurs
Der KIKUS-Kurs ist eine systematische Sprachförderung in der Kleingruppe. Wir arbeiten mit maximal 8 Kindern. Er findet in einem gesonderten Raum der Einrichtung statt. Der Kurs wird von einer qualifizierten KIKUS-Kursleitung durchgeführt, z.B. von einer pädagogischen Fachkraft, die die KIKUS-Ausbildung absolviert hat. Sie macht Themen der kindlichen Erfahrungswelt wie z.B. Familie, Kleidung, Essen etc. zum Gegenstand des spielerischen Lernens. Wortschatz, Grammatik und sprachlich-soziale Handlungsmuster werden kindgerecht vermittelt und eingeübt. Die Kleingruppe bietet Schutz und Raum zum Ausprobieren – sowohl für die Kinder als auch für die Kursleitung.
Einrichtung
Die gesamte Einrichtung ist der zentrale Partner bei der Förderung einer Zweitsprache. Ein regelmäßiger Austausch über die Kursinhalte ist sehr wichtig. Denn so kann im Kurs Gelerntes im Alltag gefestigt werden und umgekehrt. Pro Einrichtung sollten mindestens zwei pädagogische Fachkräfte oder Lehrkräfte zur KIKUS-Kursleitung ausgebildet werden. Zur Ausbildung gehören die Teilnahme an einem Grundseminar und an einem Aufbauseminar sowie die eigene praktische Erfahrung. Die Zertifizierung erfolgt durch Hospitation oder Video-Supervision. Das KIKUS Grundseminar sollte jedoch als Inhouse-Seminar für alle Akteure in einer Einrichtung angeboten werden – dann kann die KIKUS-Methode auch alltagsintegriert situationsbezogen angewendet werden.
Elternhaus
Der dritte Baustein ist die Förderung der Erstsprachen durch das Elternhaus. Die Eltern spielen eine elementare Rolle bei der mehrsprachigen Bildung ihrer Kinder. Über eine gezielte Eltern-Kind-Arbeit wird die Beschäftigung mit der Erstsprache des Kindes zu Hause angeregt. Die Kinder erfahren, dass Zweisprachigkeit kein Makel ist, sondern ein Reichtum. Das stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Sprachkompetenz in beiden Sprachen. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass Eltern hervorragend kooperieren, wenn sie wahrnehmen, dass ihre Herkunftssprache als gleichwertig betrachtet wird. Vor Beginn des Kurses führen wir für die Eltern eine Informationsveranstaltung durch, bei der wir ihnen das Prinzip der KIKUS-Arbeitsblätter erklären.